Wir starteten die Rückrunde gleich mit einem Derby gegen unsere jüngeren der F2. Ein Spiel, das im Verein natürlich eine besondere Beachtung findet. Wir konnten uns in diesem Spiel recht souverän unseren ersten Sieg in der Kreisliga erspielen. So hätte es eigentlich weitergehen können. Aber leider mussten wir schon im nächsten Spiel gegen den FSV 63 Luckenwalde II eine unerwartet hohe Niederlage gegen einen sehr guten Gegner hinnehmen. Im nächsten Spiel folgte sogleich eine dumme 7:3 Niederlage gegen den SV Grün-Weiß Großbeeren I. Ein Spiel verlieren ist nicht schlimm, aber jegliche Leidenschaft und jeglichen Einsatz vermissen lassen, ist nicht schön. In der Folgezeit wurde mit den Kindern viel gesprochen und ihnen verdeutlicht, dass Fußball ohne Einsatzwille nicht geht.
Beim nächsten Spiel gegen den MTV Wünsdorf 1910 wurde daher besonderer Wert auf das Zweikampfverhalten gelegt. Es wurden die gewonnenen Zweikämpfe im Spiel für jedes Kind gezählt und nach dem Spiel ausgewertet. Das spornte die Mannschaft sehr an. In den folgenden Spielen zeigte die Mannschaft, dass sie dies verstanden haben. Das Spiel gegen den MTV Wünsdorf 1910 gewannen wir mit 7:0. Das nächste Spiel gegen die SG Phönix Wildau I, war wesentlich spannender. Die Wildauer hatten unsere F2 gerade mit 6:3 geschlagen. Die Mannschaft zeigte sich aber in diesem Spiel von ihrer besten Seite. Abgesehen von zwei unnötigen Gegentoren, war es ein tolles Spiel. Mit einer selten zu beobachtenden Balance zwischen Kampf- und Spielstärke wurden die Wildauer mit 2:6 besiegt. Ein wirklich starkes Spiel.
Die gute Stimmung wollten wir eigentlich in das Spiel gegen den Zellendorfer SV I mitnehmen. Wir wurden allerdings ziemlich auf dem falschen Fuß erwischt. Den Zellendorfern haben wir die drei Punkte als Gastgeschenk überlassen, obwohl wir eigentlich spielbestimmend waren. Es folgte ein Heimspiel gegen den SV Grün-Weiß Union Bestensee I, in dem wir eine Erkenntnis aus dem Erwachsenenfußball bestätigt sahen. Es rächt sich, wenn man vorne die Chancen reihenweise vergibt. Ein Spiel, in dem man von Minute zu Minute sehen konnte, wie die Kinder unruhiger wurden, je mehr Möglichkeiten ungenutzt blieben. Zum Glück konnten wir uns dann aber doch noch durchsetzen und die drei Punkte einfahren. Ein tolles Spiel zeigte die Mannschaft gegen die SG Groß Machnow/Rangsdorf I. Es wurde erstmals mit einer neuen taktischen Aufstellung gespielt. Das „hinten Reinstellen“. Ein sehr starkes Spiel, das leider mit 3:1 verloren wurde. Wir konnten aber mit erhobenen Haupt vom Platz gehen; wir hatten es dem aktuellen, ungeschlagenen Tabellenzweiten und späteren Kreismeister sehr schwer gemacht. Das folgende Spiel gegen den SV Blau-Weiß Dahlewitz I war ein sehr gutes Spiel, in dem eigentlich nur das entscheidende Tor fehlte. Es zeichnet sich aber ab, dass wir die Dahlewitzer in naher Zukunft auch mal in einem Pflichtspiel schlagen werden.
Insgesamt können wir mit der Rückrunde recht zufrieden sein, obwohl wir nicht die optimale Punkteausbeute erreicht haben. Gegen
den SV Grün-Weiß Großbeeren I haben wir uns deutlich unter Wert verkauft. In Zellendorf hätten wir mit einer anderen Aufstellung sicher punkten können, was bedeutet, dass die Niederlage auf die
Kappe der Trainer geht. In Dahlewitz und in Schulzendorf hätten wir unbedingt jeweils drei Punkte holen müssen. In diesen Spielen hat die Mannschaft toll gespielt und war die bessere Mannschaft
mit ausreichend Großchancen, um mehrere Tore zu schießen. Sogar beim späteren Kreismeister SG Rangsdorf/Groß Machnow I hätten wir mit ein wenig Glück punkten können.
Hätte, wenn und aber zählt letztlich nicht und darf diese Rückrunde - insgesamt gesehen - auch nicht schlecht machen. Die erste
Kreisliga-Saison mit 14 Punkten auf Platz 7 abzuschließen, ist ein toller Erfolg, den niemand erwartet hatte und ein schönes Erlebnis für alle Beteiligten.
Abschlußtabelle Rückrunde 2014/15:
Heute stand das letzte Saisonspiel bei der SG Schulzendorf I an. Wir nahmen uns vor, in das letzte Spiel noch einmal alle Kraft reinzulegen und die letzten zu vergebenen Punkte mitzunehmen.
Entsprechend begannen wir auch gleich sehr konzentriert, konnten uns aber zunächst noch keine Torchance erspielen. Unsere Abwehr mit Nicolas als freien Spieler zur Absicherung hinter der Abwehr stand sehr gut, so dass auch die Schulzendorfer zunächst keine Torchance hatten. Es war zunächst ein ausgeglichenes Spiel. Nach den ersten zehn Minuten konnten wir uns aber doch mehrere Male über die Außenpositionen gut durchsetzen, wobei unsere Anspiele vor das Tor leider aber keine Abnehmer fanden bzw. zu ungenau gespielt waren. Die Schulzendorfer hatten in den letzten fünf Minuten der ersten Halbzeit eine Drangphase, in der ein Stürmer der Schulzendorfer im Strafraum von halbrechts einmal frei zum Schuss kam. Jan konnte aber den hart und halbhoch auf den langen Pfosten geschossenen Schuss mit einer Glanzparade, in der er sich ganz lang machte und quer in der Luft lag, mit Bravour halten. Ansonsten räumten Noel und Tobi alles ab, was in unsere Abwehr kam. Wenn der Ball länger kam, stand Nicolas sehr sicher und konnte, dank seiner Schlagsicherheit, die Bälle gut und präzise hinten rausschlagen und -spielen. So manche Bälle konnte aber Kaan bereits im Mittelfeld erobern. Eine Gute und starke Abwehrleistung der Mannschaft. Nur nach vorne konnten wir uns noch nicht so richtig durchsetzen.
In der Halbzeitpause erinnerten wir an den langen Weg, den wir bisher in der Saison gegangen sind, angefangen mit dem ersten Spiel der Hinrunde im September 2014 gegen den Ludwigsfelder FC, um bis hierher zu kommen. Es standen die letzten 20 Minuten der Saison an. Die erste Halbzeit war gut, die zweite sollte die noch fehlenden Tore bringen…
Wir begannen die zweite Halbzeit noch etwas zurückhaltend. Zunächst hatte keine Mannschaft eine Torchance. Nach etwa fünf Minuten ging es dann aber los! Aber richtig! Wir machten energisch Druck und erspielten uns mit tollen Kombinationen eine ganze Reihe bester Torchancen. Zunächst konnte Eren schön freigespielt werden, so dass er alleine mit dem Ball auf das gegnerische Tor zulaufen konnte. Diese Riesenchance nutzte er leider nicht. Nur wenige Angriffe später tauchte Luca allein vor dem Tor auf, konnte aber diese große Chance auch nicht nutzen. Ein Torschuss von Nicolas traf den Innenpfosten, rollte aber zum Entsetzen unserer zahlreichen Fans (Eltern und Großeltern) fast auf der Torlinie, ohne sie zu überschreiten. Eine tolle, von Paul von der linken Seite geschlagene Flanke, kam schön auf den Kopf von Luca, der den Ball aber leider nicht traf. Paul kam aus guter Schußposition zum Schuß, der Torwart konnte den Ball gerade noch zur Seite abwehren. Chancen über Chancen, doch keine konnte genutzt werden. So endete ein richtig tolles Fußballspiel zweier F-Junioren-Mannschaften mit einem torlosen Unentschieden. Die Altersklasse ist hier ganz bewusst erwähnt, da man sich immer wieder erstaunt die Augen reiben muss, was heutzutage Acht- und Neunjährige schon für einen tollen Fußball spielen können.
Wir verabschieden uns von dieser Saison mit einer sehr starken und abgeklärten Abwehrleistung, schönem Spiel nach vorne und leider einer mangelhaften Chancenauswertung. Es war ein richtig starkes Spiel!
Was kann man an einem schönen Sonntagvormittag schöneres haben als ein Fußballspiel? Nach diesem Spiel fallen einem leider sehr viele Alternativen ein…
Wir traten zu unserem letzten Heimspiel der Saison an. Der Gegner war der SC Eintracht Miersdorf/Zeuthen I. Eine Mannschaft, die auf einem guten vierten Tabellenplatz stand, aber von den Ergebnissen her nicht unschlagbar erschien. Die Trainer des SV Blau-Weiß Dahlewitz hatten uns nach unserem dortigen guten Spiel (1:1) durchaus Chancen gegeben. Wir nahmen uns vor, ein gutes und vor allem wieder engagiertes Spiel zu zeigen und uns auch endlich einmal für unser gutes Spiel zu belohnen. Doch es sollte anders kommen, vollkommen anders!
Das Warmmachen vor dem Spiel sah gut aus. Die Mannschaft war konzentriert, und zeigte kraftvolle und präzise Torschüsse. Die Spielbesprechung war auch gut. Dann begann das Spiel und der erste Angriff des Gegners brachte uns sogleich mit 0:1 in Rückstand. Die Hereingabe von der rechten Seite wurde irgendwie abgefälscht und schlug schon nach wenigen Sekunden unter der Latte ein. Ein denkbar schlechter Start ins Spiel. Das Tor beeindruckte uns leider mehr, als uns lieb sein konnte. Es war danach über Minuten nichts zu sehen von unserer Mannschaft, die vom Gegner förmlich überrannt wurde. In dem Maße, in dem die Spieler aus Miersdorf/Zeithen groß aufspielten, ließen wir die Köpfe hängen. So fiel kurz danach auch gleich das 0:2 und das 0:3. Es wurde kein Fußball mehr gespielt. Der Gegner war immer vor uns am Ball. Er war von der Bewegung und auch vom Kopf her immer schneller. Wir hatten in der ersten Halbzeit nur eine gute Gelegenheit, als der Ball in der gegnerischen Hälfte irgendwie zu einem unserer Spieler kam und sich urplötzlich eine drei-gegen-eins-Situation ergab. Anstatt die Situation auszuspielen, schossen sich unsere Stürmer mehr oder weniger gegenseitig an. Das passte an diesem Tag ins Bild. Zur Pause stand es schließlich 0:4.
Das Trainerteam versuchte in der Halbzeitpause, die hängenden Köpfe wieder aufzurichten und durch eine Umstellung eine Stabilisierung herbeizuführen, was nicht gelang. An diesem Tag hätten wir alles versuchen können, es hätte nichts geholfen. Es ging wirklich nichts. So mussten wir in der zweiten Halbzeit noch weitere sechs Tore hinnehmen. Immerhin konnten wir noch den Ehrentreffer durch Nicolas erzielen. Am Ende mussten wir mit dem Endstand von 1:10 leider eine zweistellige Niederlage hinnehmen, wobei Jan sogar noch einige Bälle gut abwehren konnte.
Die hohe Niederlage entspricht an diesem Tage durchaus dem Spielverlauf. Allerdings muss man auch sagen, dass dieser sehr glücklich für die Mannschaft aus Miersdorf/Zeuthen war. Wenn wir auf dem Niveau spielen, das wir gegen die SG Groß Machnow/Rangsdorf oder gegen den SV Blau-Weiß Dahlewitz auf den Platz gebracht haben, sieht das Spiel sicherlich anders aus. Aber gut, an diesem Tag war es eben so, wie es war!
Das ist eine Situation, mit der wir auch lernen müssen umzugehen. So gesehen ist jedes Spiel ein Erfolg, bringt es uns doch jedes Mal wieder ein Stückchen weiter…
An einem wolkenverhangenen Samstagvormittag machten wir uns auf den Weg zu unserer befreundeten Mannschaft aus Dahlewitz. Wir waren gut vorbereitet und wollten uns endlich einmal durchsetzen, nachdem wir das Spiel in der Hinrunde leider mit 3:5 verloren hatten.
Wir nahmen uns vor, von Beginn an sicher in der Abwehr zu stehen, kein frühes Gegentor zuzulassen und vor allem richtig in die Zweikämpfe zu gehen. Dies setzten wir auch gleich nach Anpfiff der Partie sehr gut um. Nach den ersten zehn Minuten hatten wir keine Torchance zugelassen und durch schnelles Spiel auf die einzige Sturmspitze Paul zwei Großchancen erspielt. Eigentlich sollten das zwei klare Tore sein, denn im Normalfall können sich schon beide Mannschaften zum Anpfiff zum Mittelkreis begeben, wenn Paul allein auf das gegnerische Tor zuläuft. Von 20 Versuchen macht er mindestens 19 rein. Heute zog er leider gleich zweimal die einzige Niete.
Wie so oft im Fußball, kassierten wir dann drei Minuten vor der Halbzeitpause einen sehr dummen Gegentreffer. Wir ließen einem Spieler der Dahlewitzer bei einem Einwurf auf der Höhe unseres Strafraums zu viel Platz, so dass er den Ball vom Einwerfer bekam, annehmen und auf das Tor schießen konnte. Jan konnte diesen Ball noch parieren, Tobi hatte auch noch die Möglichkeit, den Ball aus dem Torraum wegzuschlagen, traf ihn aber nicht richtig und gab so einem Dahlewitzer die Chance, den Ball in unser Tor zu schießen. Er nutzte sie leider auch. Mal wieder ein Tor, bei dem gleich mehrere Spieler die Möglichkeit hatten, es zu verhindern. So lagen wir zur Halbzeitpause 1:0 zurück, anstatt 0:2 zu führen. Der Spielverlauf war auf den Kopf gestellt.
Leider zeigte sich in dieser Situation, dass der richtige Umgang mit Misserfolgen, in diesem Fall ein Gegentor, noch gelernt werden muss. Die Mannschaft wurde in der Spielbesprechung vor dem Spiel ausdrücklich aufgefordert, nach einem Gegentor eine positive Reaktion zu zeigen und ruhig ihr Spiel weiterzuspielen. Vor dem Hintergrund, dass ein Spieler, der ein Fehler macht, schon traurig genug und ohnehin niemand fehlerfrei ist, sollte die Mannschaft sich gegenseitig aufbauen und anfeuern, anstatt sich gegenseitig Fehler vorzuwerfen oder den Kopf hängen zu lassen. Das Anmeckern von Mitspielern, aber auch das sich bis zur Wut ärgern über ein Gegentor, auch wenn es sich nicht direkt gegen einen Mitspieler richtet, geht nicht. Auch die weniger aggressive Form, den Kopf hängen lassen, ist im sportlichen Wettkampf nicht angebracht. Da muss sich die Mannschaft noch weiter entwickeln…
Wir begannen die zweite Halbzeit wieder sehr druckvoll und erspielten uns auch eine noch deutlichere Feldüberlegenheit, als in der ersten Halbzeit. Es entwickelte sich eine richtige Druckphase, die wir aber zunächst trotz guter Möglichkeiten nicht in Tore umsetzen konnten. Allein Nicolas, der in der zweiten Halbzeit über die halblinke Position kam, hatte zwei schöne Gelegenheiten. Die Torschüsse gingen aber leider knapp am Torpfosten vorbei. Es war schließlich dem Spielführer, Kaan, vorbehalten, für den Ausgleich zu sorgen. Durch einen entschlossenen Alleingang durch die Mitte, durchaus elegant an zwei Gegenspielern vorbei, zog er zur richtigen Zeit ab und netzte ein. Der umjubelte Ausgleich war geschafft. Leider reichte es nicht mehr zu einem Siegtreffer. Die Dahlewitzer kamen in der zweiten Halbzeit nur noch einmal gefährlich vor unser Tor, wobei Noel, der in der zweiten Halbzeit im Tor stand, gut reagierte. Mehr hatte er aber auch nicht mehr zu tun.
Letztlich können wir mit dem Spiel sehr zufrieden sein. Es war ein packendes, sehr intensives und kämpferisches Spiel. Wir waren deutlich spielüberlegen und konnten uns, im Gegensatz zum Spiel in der Hinrunde, auch spielerisch durchsetzen. Leider gelang es uns nicht, die Überlegenheit in Tore umzusetzen, so dass das Ergebnis nicht dem Spielverlauf entspricht. Das sah übrigens auch der gegnerische Trainer so, indem er nach dem Spiel fragte, ob wir nicht gewinnen wollten. Klare Antwort: Ja, wir wollten. Das hat man heute ganz deutlich gesehen. Aber manchmal klappt es halt nicht so, wie man es sich wünscht…
Mit der SG Groß Machnow/Rangsdorf hatten wir heute eine Spitzenmannschaft als Gegner, den aktuellen Tabellenzweiten, der bis auf einem Unentschieden alle Spiele gewinnen konnte. Wir waren aber gut vorbereitet auf diesen Gegner. Die Spieler der Rangsdorfer, alle 2006’er Jahrgang, waren außergewöhnlich groß gewachsen. Ein Umstand, der uns veranlasste, den Trainer der Rangsdorfer zu fragen, wie die Kinder ernährt werden...😉
Wir hatten bereits im Testspiel gegen die E2 eine neue taktische Aufstellung geübt, die wir heute erstmals gegen die Rangsdorfer anwendeten. Wir wollten versuchen, erst hinter der Mittellinie, tief in unserer Hälfte, den Gegner zu stellen und nach einem Ballgewinn den Ball schnell weit nach vorne herauszuschlagen, wo Paul sein Glück als einzige Spitze und Einzelkämpfer versuchen sollte. Das ging auch recht gut. Die Rangsdorfer hatten zwar mehr vom Spiel, aber das war auch so in unserer Spieltaktik vorgesehen. Richtige Torchancen konnten sich die Rangsdorfer zunächst aber nicht erspielen. Wir kämpften mit großer Leidenschaft und machten es dem Gegner richtig schwer.
Doch leider mussten wir nach etwa acht Minuten doch das erste Gegentor hinnehmen. Ein Kullerball, aus einem Gewühl heraus mit der Pieke über unsere Torlinie gerollt, nachdem mehrere unserer Spieler die Möglichkeit hatten, den Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen. In dieser Situation waren wir leider nicht konsequent genug. Ein vollkommen unnötiges Tor. Etwa drei Minuten später bekamen wir das 2:0. Ein Spieler der Rangsdorfer kam aus dem Rückraum zum Schuss. Der Ball, zwar nicht sonderlich hart geschossen und mehr flatternd als fliegend, kam durch die Mitte an mehreren Spielern vorbei auf unser Tor und schlug mittig ins Tornetz ein. Jan konnte nicht reagieren, da der Ball für ihn erst sehr spät zu sehen war. Leider kassierten wir sogar noch das 3:0, nachdem Jan einen Ball zwar noch an den Pfosten lenken konnte, dieser dann aber auf der Torlinie entlang rollte und von einem Rangsdorfer Spieler abgestaubt wurde.
Zur Halbzeit stand es also 3:0 für die glücklicheren Rangsdorfer. Wir hatten zwar keine klare Torchance, die Rangsdorfer so richtige aber auch nicht. Alle drei Tore wären eigentlich gut zu verteidigen gewesen, wenn wir konsequent hingelangt oder uns mutig vor den Ball gestellt hätten. Der Halbzeitstand war um mindestens zwei Tore zu hoch ausgefallen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die erste Halbzeit vom taktischen Verhalten und vom Einsatz her ein Klassespiel war. Die Rangsdorfer konnten keinen Kombinationsfußball zeigen. Die Versuche, sich über die Außenpositionen zur Grundlinie durchzuspielen, konnten wir stets vereiteln.
In der Halbzeitpause nahmen wir uns daher vor, genauso weiterzuspielen. Und das taten wir auch. Die Zweikämpfe wurden angenommen. Es wurde gelaufen und um jeden Ball gekämpft. Unsere beiden Spieler im Mittelfeld, Luca und Emil, konnten bereits an der Mittellinie viele Zweikämpfe gewinnen. Wenn die Rangsdorfer durch diese Linie durchkamen, waren unsere Verteidiger Kaan, Noel und Tobi zur Stelle. Die Bälle, die dann noch den Weg in Richtung Tor fanden, waren eine sichere Beute für Jan. Vorne lief Paul um jeden Ball und versuchte, sich gegen meist zwei Verteidiger durchzusetzen. Eigentlich unmöglich gegen zwei Verteidiger, die uns an Körpergröße um einen Kopf überragten. Aber Paul spielte immer hartnäckig und frech weiter und war ein ständiger Unruheherd, immer wieder auch von den nachrückenden Luca und Emil unterstützt. Es war eine Frage der Zeit, wann Paul mit seinem guten Schuss einen Wirkungstreffer setzen konnte. Nach etwa zehn Minuten in der zweiten Halbzeit war es so weit: Paul konnte sich sogar so gut gegen beide Verteidiger durchsetzen, dass er allein auf den Torwart zulief und mit seiner gewohnt unglaublich abgebrühten Art einnetzte; das 3:1.
Bis dahin hatten sich die Rangsdorfer keine Torchance mehr erspielen können und so sollte es auch bis zum Abpfiff bleiben. So haben wir zwar das Spiel etwas unglücklich mit 3:1 verloren, konnten aber zumindest die zweite Halbzeit mit 0:1 für uns entscheiden. Die Mannschaft hat grandios gekämpft, aber auch Fußball gespielt. Etwas schade ist es, dass wir durch kleinere Unachtsamkeiten dumme Gegentore bekommen haben. Man muss ganz klar feststellen, dass hier bei voller Aufmerksamkeit in den drei Torsituationen ein Unentschieden möglich gewesen wäre!
Schade, entscheidend ist aber, dass die Mannschaft eine tolle Leistung gezeigt hat, auf die man aufbauen kann. Das Trainerteam konnte viele Erkenntnisse sammeln, die wichtig für die nächste Saison sind, wenn wir als jüngerer Jahrgang gegen ältere und körperlich starke Gegner antreten müssen.
Am 7. Spieltag stand ein Spiel an, das für uns einen sicheren Sieg bringen sollte. Der Gegner, Grün-Weiß Union Bestensee, stand mit 0 Punkten und 2:33 Toren aus sechs Spielen ganz unten in der Tabelle. Die F2 hatte ihr Spiel gegen diesen Gegner mit 6:0 gewinnen können. Da war es eigentlich nur eine Frage, wie viele Tore wir schießen werden… Wird es zweistellig?
Vor dem Spiel wurde in der Spielansprache versucht, die Mannschaft mit einer guten Einstellung und großen Konzentration ins Spiel zu schicken. Wir nahmen uns vor, konzentriert, energisch und kontrolliert unser Spiel nach vorne durchzuziehen und hinten sicher zu stehen. Wir nahmen uns vor, von einer Mannschaft, die bisher in sechs Spielen nur zwei Tore geschossen hat, kein Gegentor zu bekommen.
Der Gegner spielte sehr defensiv mit vier Verteidigern, wobei die beiden Stürmern auch stets in der eigenen Hälfte standen. Wir begannen das Spiel gleich sehr druckvoll und erspielten uns in den ersten Minuten gute Torgelegenheiten. Leider wurden diese entweder ungenau abgeschlossen oder der gute Torwart der Bestenseer hielt den Ball. Der Ball wollte aber nicht in das Tor. Chance um Chance wurde erspielt, wobei wir spielerisch eine eher dürftige Leistung boten. Aber es reichte bei diesem Gegner, um zu Chancen zu kommen.
Leider wurden wir von Minute zu Minute, die torlos verging, immer nervöser. Und wie so oft im Fußball, konnte der Gegner die eine Möglichkeit nutzen, die wir ihm in bekannter Weise überließen. Mal wieder ließen wir einen Gegenspieler vollkommen allein stehen, irgendwie kam der Ball zu ihm und er konnte allein auf unser Tor zulaufen. Jan konnte leider auch nicht mehr verhindern, dass der Ball in unserem Tor landete. Wir spielten zwar nur auf das Tor der Bestenseer, lagen aber zur Pause dennoch 0:1 zurück. Schade war, dass einige Kinder begannen, an den vergebenen Chancen zu verzweifeln und die Köpfe hängenließen, anstatt konzentriert weiter auf das Tor zu spielen. So wurde das Spiel immer fahriger, so dass wir vor der Pause leider nicht mehr den Ausgleichstreffer erzielen konnten.
Die Pausenansprache war entsprechend deutlich. Kopf hoch und konsequent weiter energisch nach vorne spielen, aber hinten geordnet
stehen. Die Mannschaft zeigte schließlich eine gute Reaktion: Schon kurz nach dem Wiederanpfiff konnte Paul den Ausgleich erzielen. Kurz danach schoss erneut Paul auch die Führung zum 2:1. Vom
Gegner kam nichts mehr; nun ließen die Bestenseer die Köpfe hängen. Wir erspielten uns noch weitere Torchancen, konnten aber nur noch ein Tor durch Noel zum 3:1 erzielen, dann war das Spiel
aus.
Insgesamt eine nur mittelprächtige Leistung, die aber gegen diesen Gegner reichte.
Die eingeplanten drei Punkte geholt – Mund abputzen und weiter! Wir haben es uns aber unnötig schwer gemacht, den Pflichtsieg einzufahren. Hierbei spielte sicher auch eine Rolle, dass der Rasen heute sehr stumpf war und der Ball oftmals liegen blieb. Ein Boden, den wir nicht gewöhnt sind, da wir nur auf dem Kunstrasenplatz trainieren. Leider waren unsere Versuche, auch Freitags als Spielvorbereitung mal auf dem Rasenplatz zu trainieren, nicht erfolgreich. Zu unserem Ärger wird uns dies immer wieder versagt, wobei wir dann beobachten müssen, dass andere Mannschaften dann dort trainieren.
Es war eine lange Fahrt bis an den südlichen Rand Brandenburgs. Mehr als eine Stunde waren wir unterwegs, um kurz vor der Grenze zu Sachsen-Anhalt unser Auswärtsspiel gegen den Zellendorfer SV zu bestreiten. Da wollten wir den langen Rückweg natürlich auch nicht ohne einen Erfolg im Gepäck antreten.
Wir wussten, dass der Gegner sehr körper- und kampfbetont spielt. Dementsprechend versuchten wir, uns bestmöglich darauf einzustellen. Wir nahmen uns auch vor, von Beginn an hellwach zu sein und kein frühes Gegentor zu bekommen. Gespielt wurde auf einer schönen Blumenwiese. Sehr holprig und trocken, aber mit schönen Butterblumen und Gänseblümchen bewachsen. Schön fürs Auge, schlecht für ein gepflegtes Passspiel.
Erfreulicherweise gelang es uns recht gut, die Vorsätze im Spiel umzusetzen. Wir spielten von Beginn an sehr konzentriert und übernahmen gleich die Initiative. Wir spielten mutig auf das Tor der Zellendorfer. Das vorne Zumachen funktionierte sehr gut. Fast alle Abschläge des gegnerischen Torwarts gingen anfangs ins Seitenaus oder konnten abgefangen werden. Der Torwart schien eine Zeit lang ratlos. Leider gelang es uns jedoch nicht, ein Tor zu erzielen. Entweder waren die Bälle, die auf das Tor kamen, zu harmlos, oder ein Zellendorfer verhinderte mit energischem Einsatz unseren Torabschluss. So hatten wir in den ersten zehn Minuten deutlich mehr vom Spiel und waren einem Tor näher.
Die Zellendorfer spielten eigentlich kaum Fußball. Es waren eher Angriffe nach dem Muster „Ball nach vorne bolzen“ oder Alleingänge, die wir aber (noch) ganz gut verteidigen konnten, auch wenn einige Angriffe brenzlig wurden. Aber es kam immer noch einer unserer Verteidiger an den Ball und konnte klären. Jan hatte zunächst Ruhe. Der gegnerische Torwart hatte aber in der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit seine Verlegenheit wegen unseres vorne Zumachens abgelegt und brachte seine Abstöße immer wieder zielgenau zum zentralen Spieler der Zellendorfer mit der Rückennummer 21, der an der Mittellinie (am Anstoßpunkt) – ungedeckt – den Ball mit dem Rücken zu unserem Tor ruhig annehmen, sich auch ungestört mit dem Ball umdrehen und auf unser Tor zulaufen konnte. Es machte ihm dabei keine Probleme, den einzig vor ihm stehenden Abwehrspieler, der dies aus zehn Metern Entfernung beobachtete, zu überlaufen, allein auf unser Tor zuzulaufen und das 1:0 zu erzielen. Wir spielten unser Spiel zwar weiter, mussten aber vor der Pause noch das 2:0 hinnehmen. Um Wiederholungen zu vermeiden, sei auf die Schilderung des 1:0 verwiesen. Erneut konnte sich der der Spieler mit der Rückennummer 21 durch die Mitte durchspielen und ließ Jan mit einem kräftigen Schuss keine Chance, den Ball zu halten. Zur Halbzeit lagen wir vollkommen unnötig 2:0 zurück.
Zur zweiten Halbzeit stellten wir in der Abwehr etwas um, in der Hoffnung, dass wir den Spieler mit der Rückennummer 21 besser halten können. Wir nahmen uns vor, hier noch zum Erfolg zu kommen und wenigstens noch ein Punkt mitzunehmen. Wir kamen auch mit viel Dampf aus der Halbzeitpause und konnten mit energischem Einsatz auch den Anschlusstreffer erzielen. Kaan kam halbrechts freistehend an den Ball, der hoch auf ihn zuflog, nahm ihn schön an und knallte ihn unter die Latte ins Tor. Der Anschlusstreffer zum 2:1 sollte der Beginn der Aufholjagd sein – dachten wir.
Denn fast im direkten Gegenzug mussten wir das 3:1 hinnehmen. Ein Stellungsfehler bei einem Einwurf des Gegners ermöglichte es dem
gegnerischen Stürmer – wieder der Spieler mit der Rückennummer 21 – allein von halbrechts auf Jan zuzulaufen und flach unten rechts einzuschießen. Unser Abwehrspieler stand nicht hinter dem
Stürmer, so dass der Einwerfende den Ball nur über ihn hinweg werfen musste. Viel zu einfach, um erfolgreich zu sein!
Wir ließen uns aber dennoch nicht beirren und spielten weiter auf das Tor der Zellendorfer. Richtig klare Torchancen konnten wir
uns aber nicht mehr erspielen, bis auf einen Schuss von Tobi, der den Ball als Bogenlampe an die Latte knallte, der von dort zu Luca abprallte, der ihn mit einer schönen Reaktion direkt mit dem
Kopf nahm – und leider an den Außenpfosten köpfte. Wir konnten nur noch ein Tor durch Tobi erzielen, der einen von ihm geschossenen Freistoß von der Mittellinie, der von der Zellendorfer Abwehr
„abprallte“, direkt nahm und mit einem strammen Schuss in die Maschen trat.
Leider mussten wir aber auch noch zwei Tore hinnehmen, auch wieder von dem Spieler mit der Rückennummer 21 erzielt. Bis auf die
fünf Chancen, die zu den Toren führten, hatten die Zellendorfer nur noch eine, die aber Jan mit einer sehr guten Reaktion vereiteln konnte. Eine wirklich ausgesprochen gute Chancenauswertung der
Zellendorfer. Nach zweimal 20 Minuten stand es schließlich 5:2, wobei wir insgesamt aber nicht die schlechtere Mannschaft waren.
Ein körperlich sehr weit entwickelter Spieler, der auch fußballerisch gut ausgebildet war, zusammen mit zwei ebenfalls körperlich
weit entwickelten Abwehrspielern, die energisch und mit großem kämpferischem Einsatz verteidigten, reichten aus, um gegen uns erfolgreich zu sein. Die übrigen Spieler würden in unserer Mannschaft
vermutlich nicht zum Stamm gehören.
Erfreulich war, dass wir unsere Zweikämpfe sehr energisch bestritten, konsequent zum Ball gingen und alle Mittel, die uns zur Verfügung standen, nutzten. Zu keinem Zeitpunkt gaben wir auf und spielten auch nach den Gegentoren immer weiter. Die Einstellung stimmte.
Das Spiel war ein Vorgeschmack auf die nächste Saison. Gegen körperlich starke und auch zweikampfstarke Gegner müssen wir im Offensivbereich andere Mittel finden, um uns entscheidend durchzusetzen. Gegen gleich stark entwickelte Gegner schaffen wir es, aufgrund unserer individuellen technischen Möglichkeiten (Dribbelstärke) häufig, uns durchzusetzen. Durch zu langes Ballhalten (noch einen Haken und noch einmal den Ball vorlegen) kommen wir zu häufig in Zweikampfsituationen, die gegen einen solchen Gegner, wie es der Zellendorfer SV ist, zu vielen Ballverlusten führen. Wir bringen dadurch die Stärke eines solchen Gegners erst richtig zur Geltung. Schnelles Abspiel, schneller Abschluss - das wäre heute ein Mittel gewesen, um der Zweikampfstärke des Gegners auszuweichen.
Das werden wir verstärkt trainieren müssen, um auch in der nächsten Saison – dann als jüngerer Jahrgang wieder gegen 2005er
Mannschaften – bestehen zu können.
Es überwiegt aber – trotz der Niederlage – die positive Erkenntnis, dass die Mannschaft einen guten Charakter bewiesen hat.
Es war ein schöner, sonniger Frühlingstag, bestens geeignet um nach Wildau zu fahren und die nächsten drei Punkte einzusammeln.
Das war unser Plan, den es galt, umzusetzen.
Der Gegner war nicht leicht einzuschätzen. Anhand der bisherigen Ergebnisse der Wildauer ließ sich die Spielstärke der Mannschaft
nur schwer einordnen. Da half es schon mehr, dass das Nachholspiel der Wildauer in der letzten Woche durch einen fachkundigen Beobachter aus dem Trainerteam (Mustafa) begutachtet wurde. Wir
gewannen dadurch den Eindruck, dass gegen diesen Gegner etwas möglich ist.
Wir nahmen uns daher vor, wieder konsequent in die Zweikämpfe zu gehen und den ballführenden Gegenspieler immer unter Druck zu setzen. Leider ließen wir uns schon kurz nach dem Spielbeginn überraschen und kassierten das 1:0. Erneut führte eine Verkettung mehrerer Fehler und unglücklicher Aktionen zum Gegentor. Angefangen vom Stürmer, der nur neben dem Gegenspieler her trabte, ohne die Hereingabe aus dem Halbfeld zu unterbinden oder auch nur zu stören, über zwei Abwehrspieler, die sich durch einen Haken des Gegenspielers ausspielen lassen, bis zum Abwehrspieler, der den Ball nicht konsequent vor dem eigenen Tor wegschießt. Wieder sehr ärgerlich!
Die Mannschaft zeigte aber eine gute Reaktion und konnte schon eine Minute nach dem Rückstand durch ein Tor von Paul ausgleichen. Paul schoss den Ball aus einem eigentlich viel zu spitzen Winkel auf das Tor. Der Ball fand irgendwie den Weg über die Torlinie. Wenige Minuten später gelang sogar die Führung zum 1:2 durch einen schönen Schuss aus dem Rückraum durch Noel. Leider aber gaben wir den Wildauern nochmals die Gelegenheit, ein Tor zu erzielen. Auch diesmal wieder ein Tor, das wir nicht bekommen müssen. Eigentlich eine nicht allzu schwer zu verteidigende Situation. Zur Halbzeit stand es somit 2:2 - obwohl wir die stärkere Mannschaft waren.
In der Halbzeitpause nahmen wir uns nochmal vor, energisch in die Zweikämpfe zu gehen. Wir setzten dies in der zweiten Halbzeit auch viel besser um und übernahmen sofort wieder die Initiative. So gelang Eren auch recht schnell das Tor zum 2:3. Und so ging es auch weiter. Aufgrund der größeren Zahl an gewonnenen Zweikämpfen dominierten wir das Spiel und konnten das auch in Tore umsetzen: 2:4 durch Kaan, 2:5 durch Paul und schließlich erneut ein Tor durch Noel zum Endstand von 2:6. Noel konnte nochmals einen schönen strammen Schuss aus dem Rückraum ins Ziel bringen. Luca hätte einen sehr schönen Angriff noch fast durch ein Kopfballtor gekrönt, als Paul schön auf seiner linken Seite von Luca freigespielt wurde, zur Grundlinie durchlief und schön zur Mitte flankte. Luca, der nach seinem Abspiel mustergültig, wie im Training geübt, zur Mitte durchlief, ging schön mit dem Kopf in den Flugball, setzte den Ball aber leider an den Pfosten. Ein wirklich toller Spielzug, der ein Tor verdient gehabt hätte!
Der Gegner musste sein Spiel nach vorne auf wenige Konter beschränken, die aber von der in der zweiten Halbzeit sicher stehenden Abwehr konsequent verteidigt wurden. Mehr ließen wir nicht mehr zu. Und das ist so gemeint, wie es hier steht. Es war nicht die Taktik des Gegners, auf Konter zu spielen. Sie haben versucht, mitzuspielen. Wir haben es aber – zumindest in der zweiten Halbzeit – nicht zugelassen!
Es war insgesamt ein gutes Fußballspiel, in dem alle Facetten des Fußballs beinahe gleichwertig zur Geltung gebracht wurden. Es war kein Spiel, in dem nur unkoordiniert der Ball weggetreten oder ohne großen Einsatz „Hacke Spitze“ versucht wurde. Hier war alles enthalten: energische Zweikämpfe, gute, technisch schon recht anspruchsvolle Spielzüge, Torabschlüsse, gute Ordnung in der Grundaufstellung, Standardsituationen nach Plan… Ein wirklich gelungenes Spiel, vor allem in der zweiten Hälfte!
Ärgerlich nur, dass wir dem Gegner immer wieder beim Tore schießen helfen. Es ist nicht schlimm, Gegentore zu bekommen; man kann nicht alles verteidigen. Das passiert auch den Weltklassemannschaften im Erwachsenenfußball. Aber diese Tore… Da müssen wir unbedingt noch weiter üben.
Nach den letzten beiden wenig erfolgreichen Spielen mit jeweils sieben Gegentoren kam die Mannschaft des MTV Wünsdorf 1910 in die
SGG-Arena. Wir hatten einige Eindrücke des Gegners aus einem Hallenturnier, bei dem er wenig beeindruckend spielte. Die bisherigen Ergebnisse bestätigten dies. So gingen wir davon aus, dass wir
es mit einem Aufbaugegner zur rechten Zeit zu tun haben.
Wir nahmen uns vor dem Spiel vor, diesmal konsequent in die Zweikämpfe zu gehen und kein Gegentor
zu bekommen. Anders als in den vorherigen Spielen begannen wir das Spiel sehr konzentriert und übernahmen sofort die Kontrolle über das Spiel. Gleich von der ersten Sekunde an spielten wir auf
das Tor der Wünsdorfer. Wir erspielten uns mit einem ansehnlichen Kombinationsfußball gute Chancen im Minutentakt.
Leider dauerte es aber zunächst beinahe zehn Minuten, bis das erste Tor fiel. Paul machte das 1:0 nach einer schönen Kombination. Leider aber stand unsere Abwehrreihe zweimal sehr schlecht, indem sie einen Gegenspieler allein hinter sich laufen ließ. Auch wenn die Wünsdorfer es kaum einmal schafften, den Ball auch nur für kurze Zeit in den eigenen Reihen zu halten, gelang es ihnen doch, diese Stellungsfehler zu nutzen und diesen gegnerischen Stürmer zweimal anzuspielen. Eine dieser Gelegenheiten nutze der Stürmer, um allein auf Jan zuzulaufen und einen Torschuss zu versuchen. Jan kam sehr gut aus seinem Tor heraus und parierte den Schuss gekonnt. Beim zweiten Anspiel konnte Nicolas durch einen energischen Einsatz den gegnerischen Stürmer gerade noch aufhalten; zwar auf Kosten eines Freistoßes – dieser brachte dem Gegner aber nichts ein. Noel gelang noch vor der Pause das 2:0. Ein etwas mageres Ergebnis angesichts von zehn Torschüssen!
In der Halbzeitpause nahmen wir uns nochmal vor, dem Gegner keine Chance zuzulassen. So gingen wir in die zweite Halbzeit mit der gleichen Aufmerksamkeit und Konsequenz. Wir konnten uns daher auch weiterhin gute Torchancen erspielen. Die Chancenauswertung war jetzt aber etwas besser, so dass uns noch fünf Tore durch Eren, Kaan, Paul, Luca und erneut Eren zum Endstand von 7:0 gelangen. Fünf Tore aus 13 Torschüssen!
Ein schönes Spiel gegen einen Gegner, der eigentlich - man muss es so deutlich ausdrücken - nicht in diese Kreisliga gehört. Man muss keine hellseherischen Fähigkeiten besitzen, um vorauszusehen, dass diese Mannschaft weit abgeschlagen den letzten Platz belegen wird. Für uns war es ein guter Aufbaugegner, gegen den wir unsere Kombinationsfähigkeit sowie unsere Eckbälle (insgesamt 17) etwas trainieren konnten. Ein rundum gelungener Fußball-Vormittag, an dem lediglich die Chancenauswertung etwas nachdenklich stimmte. Selbst das Wetter war schön und unsere F2 gewann zeitgleich auf dem Nebenplatz ihr Spiel gegen den SV Grün-Weiß Union Bestensee mit 6:0. Ein wirklich guter Tag für die F-Junioren der SGG!
Was soll man nach diesem Spiel sagen? Wir hatten eigentlich gedacht, dass wir gegen Grün-Weiß Großbeeren etwas erreichen können. Aber leider falsch gedacht. Und das lag wirklich nicht am Gegner, der eigentlich – wenn wir in Normalform spielen – nicht besser ist, als wir.
So fiel bereits kurz nach dem Anpfiff ein Tor, das symptomatisch für das gesamte Spiel wurde. EinerSpielerin der Großbeerener wurde es erlaubt, beinahe von der Mittellinie mit dem Ball am Fuß durch unsere Abwehr zu laufen und einzuschießen. So ging es leider weiter. Wir spielten vollkommen ohne Biss und auch ohne dem unbedingten Willen, den Ball erobern zu wollen. Der Gegner war meist mit den Gedanken und dem Körper einen Schritt schneller am Ball. Großbeeren konnte Tore schießen, obwohl teilweise sogar mehrere unserer Spieler die Möglichkeit hatten, den Ball aus der Gefahrenzone herauszuschlagen. Viele Fehler einzelner Spieler wurden sofort durch Gegentore bestraft: Ein viel zu kurz gespielter Rückpass zum Torwart gab dem Gegner die Chance, allein auf Jan zuzulaufen. Tor. Ein eigener Eckball wurde kurz auf einen Spieler ausgeführt, der eigentlich die Aufgabe hatte, den Rückraum abzusichern und der noch dazu einen Gegenspieler dicht bei sich stehen hatte, so dass Großbeeren den Ball beinahe mühelos erobern konnte und den Konter vollendete. Tor. Wir haben eine eingespielte Eckballvariante; diese gehört nicht dazu! Ein unkonzentriert ausgeführter und dadurch viel zu kurz geratener Torwartabschlag landete direkt vor den Füßen der gegnerischen Stürmerin, die gekonnt vollendete. Tor.
Als positiv zu erwähnen sind nur die geschossenen Tore. Paul hat einen Freistoß aus etwa 20 Metern unhaltbar direkt verwandelt. Das Tor zum 3:1. Tobi hat einen Freistoß von der Mittellinie hoch vor das gegnerische Tor geschlagen. Der Ball rutschte durch alle Spieler durch und wurde vom gegnerischen Torwart irgendwie noch ins eigene Tor bugsiert. Das 4:2 kurz nach der Halbzeitpause. Kaan konnte durch eine schöne Einzelleistung (kurzes gekonntes Dribbling durch die Mitte) einschießen. Das 6:3.
In den letzten vier Minuten des Spiels deuteten wir an, was möglich gewesen wäre. Wir spielten plötzlich mit mehr Biss; das Spiel verlagerte sich sofort in die Spielhälfte der Großbeerener. Wir hatten noch zwei, drei gute Tormöglichkeiten, die aber leider – auch etwas unglücklich – nicht genutzt werden konnten. So endete das Spiel mit dem Endstand von 7:3 für Großbeeren.
Das Spiel war ein Rückfall in alte Zeiten. Das Zweikampfverhalten ohne Biss deutete sich im Spiel gegen FSV 63 Luckenwalde schon an und setzte sich hier noch schlimmer fort. Wir hatten das in der Hinrunde schon gegen den SV Siethen sehen können, der schon 3:0 führte, als nur wenige Minuten und die Auswechslung der guten Spieler einschließlich des guten Torwarts des SV Siethen reichten, um noch 3:5 zu gewinnen. Darauf können wir aber in der Kreisliga nicht mehr vertrauen. Die gegnerischen Mannschaften sind in der Kreisliga durchschnittlich ausgeglichener besetzt.
Es ist schade, dass wir uns
in diesem Spiel nicht durchsetzen konnten. Immerhin konnten wir drei Tore erzielen, was gegen eine Mannschaft wie Großbeeren eigentlich zumindest für einen Punkt reichen sollte. Vor allem, wenn
man bedenkt, dass der Torwart der Großbeerener alles andere als gut war. Aber wenn man den Ball nicht auf das Tor des Gegners bekommt,
reicht auch ein nicht so guter Torwart.
Am nächsten Samstag erwarten wir die Mannschaft aus Wünsdorf in der SGG-Arena. Vielleicht ein guter Aufbaugegner…
Nach unserem erfreulichem Saisonstart und der guten Entwicklung in den letzten Wochen empfingen wir die zweite Mannschaft des FSV Luckenwalde. In der Hinrunde gelang uns als einzige Mannschaft ein Sieg auf dem Rasen. Allerdings wussten wir, dass die Zusammensetzung der Mannschaften für die Rückrunde geändert wurde. Aus der zweiten Mannschaft der Hinrunde waren beim Gegner nur noch vier Spieler dabei. Alle anderen Spieler haben die Hinrunde in der ersten Mannschaft gespielt, die sich aber nicht für die Kreisliga qualifizieren konnte. Bei der Zweiten des FSV handelt es sich also um die eigentliche erste (beste) Mannschaft.
Wir erwarteten einen starken Gegner und wurden auch sehr schnell in unserer Erwartung bestätigt.
Der Gegner drängte von Beginn an. Wir hielten dem Druck aber in den ersten zehn Minuten recht gut stand. Der FSV hatte zwar
Chancen. Wir konnten diese aber mit konsequentem Einsatz und auch mit etwas Glück vereiteln. Nach etwa zehn Minuten fiel dann aber doch das erste Tor, nachdem einem Spieler des Gegners die
Möglichkeit gegeben wurde, aus dem Rückraum unbedrängt zum Schuss zu kommen, leider unhaltbar für Jan.
Dem Tor folgte noch vor der Pause das 0:2. Ein wirklich blödes Tor nach einem dummen Fehler, der uns eigentlich nicht mehr passieren sollte. Es reichte ein langer Befreiungsschlag hoch und weit in unsere Spielhälfte hinein, und die ganze Abwehr war überspielt. Ein Spieler des FSV lief allein auf Jan zu und lies ihm keine Chance, den Ball abzuwehren. Wir waren in der ersten Halbzeit zwar nicht chancenlos, aber doch deutlich unterlegen. Halbzeitstand 0:2!
Wir nahmen uns in der Halbzeitpause nochmal was vor und kamen entsprechend aus der Kabine. Das Spiel änderte sich aber leider nicht. Es gelang uns nicht mehr, das Ruder rumzureißen. Die zweite Halbzeit lief so weiter, wie die erste endete… Der FSV erspielte sich immer wieder gute Torchancen, die wir aber meist mit Glück und Geschick vereitelten. Tore kassierten wir aber dennoch, dummerweise aber nicht durch die teilweise vom FSV wirklich schön herausgespielten Möglichkeiten, sondern durch unnötige Gastgeschenke. So bekamen wir noch fünf weitere Tore aus meist wirklich dummen Situationen, die typischerweise eigentlich eher in die letzte Saison passen. Wir konnten lediglich noch den Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:3 erzwingen. Geschossen haben wir es aber nicht selbst, denn ein Spieler des FSV hat eine von Noel schön vor das Tor geschlagene Flanke ins eigene Tor geköpft!
Das Spiel endete schließlich 1:7. Etwas ärgerlich, da wir uns doch etwas mehr ausgerechnet hatten. Man muss aber auch zugeben, dass der FSV wirklich gut gespielt hat und ganz klar besser war. In keiner Phase des Spiels ist es gelungen, sicher in der Abwehr zu stehen, wie es uns zuletzt gelungen ist. Besonders der gegnerische Spieler mit der Rückennummer 11 hat sein großes Talent voll zur Geltung bringen können. Man mag es kaum glauben, aber ein wirklicher Spielelenker in einer F-Junioren-Mannschaft. Er hat die Bälle in jeder Lage sauber angenommen, war ballgewandt und hat die Bälle mit ungewöhnlich guter Übersicht klug verteilt. Schnelles Spiel in die Spitze, Spielverlagerung, Spielberuhigung… War alles zu sehen!
Die anderen Spieler des FSV waren zwar auch gut, aber dieser Spieler hat den eigentlichen Unterschied gemacht.
Anzumerken bleibt noch, dass auf Seiten des FSV ein Mädchen des Jahrgangs 2005 mit einer Sondergenehmigung gespielt hat, die
gefühlt zwei Köpfe größer und dazu noch recht stämmig war. Eine solche Sondergenehmigung kann durchaus Sinn machen, wenn es sich um ein etwas weniger entwickeltes Mädchen handelt. Wir hatten im
letzten Jahr ein solches, nicht altersgemäß entwickeltes Mädchen in der damaligen F1 (bei Robert). Die Sinnhaftigkeit einer Sondergenehmigung für ein selbst im Vergleich zu gleichaltrigen Mädchen
körperlich bereits weit entwickeltes Mädchen erschließt sich nicht. Aber gut, daran hat es heute sicher nicht gelegen.
Es macht natürlich mehr Spaß, Spiele zu gewinnen. Aber auch eine Niederlage formt die Spieler und die Mannschaft. Aus Niederlagen
kann man lernen. Das Gute am Fußball ist, dass das nächste Spiel kommt und man damit eine neue Chance bekommt, es besser zu machen. Genau das werden wir versuchen.
Wir haben heute gegen eine Mannschaft verloren, die mit Sicherheit ganz oben mitspielen, vielleicht sogar Kreismeister werden
wird. Gemessen an den bisherigen Ergebnissen in der Kreisliga dürften wir aber gegen jede der anderen Mannschaften gewinnen können. Natürlich können wir auch gegen jede (mit Ausnahme vielleicht
von Wünsdorf) verlieren.
Wir schauen von Spiel zu Spiel: Der nächste Gegner ist Grün-Weiß Großbeeren. Bis dahin wird weiter fleißig trainiert…
Nachdem sich die Mannschaft nach einer grandiosen Hinrunde erstmals für die Kreisliga qualifiziert hatte, stand heute der Rückrundenauftakt an. Das erste Spiel in der Kreisliga und dann auch gleich noch ein Derby gegen unsere Jüngeren der F2! Ein Spiel, in dem es nicht nur um drei Punkte geht…
Entsprechend aufgeregt waren die Kinder. Aber, und das ist absolut positiv zu sehen, alle Kinder haben die Nervosität toll in Engagement umgesetzt. Da auch der Gegner hellwach war, entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel. Die F2 stand anfangs sehr kompakt, so dass wir im ersten Abschnitt der ersten Halbzeit noch keine Torchance erspielen konnten. Die F2 ging durch einen satten Schuss nach einem zu kurz abgewehrten Eckball zunächst in Führung. Wir ließen aber, zumindest aus dem Spiel heraus, keine richtige Torchance zu. Im zweiten Abschnitt der ersten Halbzeit übernahmen wir dann immer mehr die Initiative und erspielten uns fünf, sechs gute Torchancen, von denen Eren, der heute im Angriff aufgestellt wurde, zwei nutzen konnte. Zuvor hatte er bereits einmal kräftig die Stabilität der Torlatte geprüft. Die F2 hatte nur noch eine gute Möglichkeit nach einem Eckball, als unsere vielbeinige Abwehr sich beherzt in mehrere Schüsse werfen musste. So gingen wir vollkommen verdient mit einem knappen 2:1 in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit kam die F2 nicht mehr gefährlich vor unser Tor. Unsere Abwehr konnte mit großem Einsatz immer wieder
den Ball erkämpfen und erfreulich oft auch kontrolliert nach vorne spielen. Da die F2 jetzt versuchte, Druck aufzubauen, ergaben sich für uns mehr Räume im Angriff. Diese konnten wir zu zwei
weiteren Toren zum Endstand von 4:1 nutzen (Paul und erneut Eren).
Die Kinder haben sich, wie zuletzt auch in der Hinrunde, als Mannschaft gezeigt. Die Abwehr war heute sehr wach und
konsequent; sie hat viele Situationen auch schon spielerisch lösen können. Unsere Stürmer haben sich gut bewegt und in vielen Situationen gut mit der Abwehr harmoniert. Erfreulich war, dass
die Kinder ihren körperlichen Vorteil auch gut eingesetzt haben, um sich in den entscheidenden Situationen auch durchzusetzen.
Insgesamt ein sehr ansehnliches Spiel. Wenn man sich erinnert, wie F-Junioren früher gespielt haben („wo das Knäuel ist, ist
der Ball!“), muss man sich heutzutage wirklich die Augen reiben: Man kann eine Aufstellung erkennen, eine Zuordnung zu den Gegenspielern, eine Spielordnung. Wirklich schon richtiger
Fußball!
Ein sehr gelungener Auftakt in die Kreisliga-Rückrunde. Auch wenn wir noch nicht so recht wissen, wo wir stehen und wie wir
gegen die anderen 2006’er Mannschaften bestehen werden.
Die Hinrunde der Saison 2014/2015 verlief anders als erwartet sehr erfolgreich, und das nicht nur an den Ergebnissen gemessen! Aufgrund der eher dürftigen Ergebnisse in der Saison 2013/2014 war eine derartige Steigerung kaum zu erwarten.
Wir gingen mit der Hoffnung in die Saison, vielleicht hin und wieder auch mal ein Spiel gewinnen zu können. Schließlich waren wir jetzt die „Älteren“ und konnten uns mit Eren und Tobi, die wieder zur Mannschaft stießen und Noel, der wieder regelmäßig dabei war, deutlich verstärken. So konnten wir – die F1 – eine wirklich gute Mannschaft aufs Feld führen.
Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief aber zunächst eher wechselhaft. Das erste Testspiel gegen Blau-Weiß Dahlewitz I wurde 3-5 verloren. Bei einem Feldturnier der SG Schulzendorf wurden wir nur Letzter. Lediglich ein Testspiel gegen unseren starken 2007’er Jahrgang (der F2) konnten wir mit 5-3 gewinnen. Man konnte also gespannt sein, wie die Saison verlaufen würde.
Wir starteten die Saison gegen den Ludwigsfelder FC, der bekanntermaßen meist starke Mannschaften aufbietet. Das Spiel konnte – spielerisch glänzend – souverän mit 7-0 gewonnen werden. Dieses Spiel machte uns zwar Mut für die nächsten Spiele, wir konnten allerdings noch immer nicht recht einschätzen, wo wir stehen. So gingen wir in das nächste Spiel gegen die Zweite Mannschaft vom FSV Luckenwalde. Wir ahnten nicht, dass Luckenwalde in der ersten und zweiten Mannschaft mehr oder weniger die gleichen Kinder einsetzt. Wir spielten also gegen eine weitaus stärkere Mannschaft, als wir erwartet hatten. Es war letztlich ein sehr schwieriges Spiel, welches wir aber mit viel Kampf und Einsatz mit 1-2 für uns entscheiden konnten. Wir haben uns das Glück regelrecht erkämpft. Im Nachhinein war es der wichtigste Sieg, denn wir konnten uns als Mannschaft gegen einen sehr starken Gegner behaupten und durch eine geschlossene und starke Mannschaftsleistung eine Führung über die Zeit bringen. Dieser Erfolg hat uns fußballerisch, aber vor allem auch als Team weitergebracht. Es war ein Schlüsselerlebnis, das erheblich zur Mannschaftsbildung beitrug. Für das Trainerteam war es ein tolles Erlebnis, die Kinder nach dem Spiel mit Tränen in den Augen jubeln zu sehen.
Die nächsten drei Gegner (Heimspiel gegen den BSC Preußen 07 IV 18-0, Auswärtsspiel gegen die Spielgemeinschaft Ragow/Mittenwalde 2-12 und Heimspiel gegen Grün-Weiß Großbeeren II 11-1) waren keine gleichwertigen Gegner und konnten deutlich geschlagen werden.
Eine kalte Dusche mit glücklichem Ende erlebten wir beim SV Siethen. Es machte den Eindruck, dass die hohen Siege gegen unterklassige Gegner dazu führten, dass einige, im Fußball notwendige Grundvoraussetzungen, nicht gezeigt wurden. Es wurde in der ersten Halbzeit nicht mit vollem Einsatz gespielt. Fehlende Laufbereitschaft, mangelnder Wille und fehlende Disziplin beim Halten der Positionen wurden vom Gegner konsequent bestraft. Der SV Siethen hat uns vollständig überrascht und lag zur Pause vollkommen verdient mit 2-0 in Führung, die er kurz nach der Pause sogar auf 3-0 ausbauen konnte. Nur mit Glück bekamen wir die Gelegenheit, hier noch etwas möglich zu machen. Das war aber allein dem Umstand geschuldet, dass der SV Siethen einen Kader von 24 Kindern hat, von denen alle wechselweise auch eingesetzt werden. So waren Kinder, die im letzten Spiel eingesetzt wurden, gar nicht im Mannschaftskader. Die 14 Kinder, die auf dem Spielformular standen, wurden auch alle eingesetzt. So kam es, dass der gut haltende Torwart nach dem 3-0 ausgewechselt wurde. Auch andere gute Spieler wurden ausgewechselt. So bot sich uns die Gelegenheit, dieses Spiel noch zu drehen und mit 3-5 zu gewinnen. Dieses Spiel machte aber nachdenklich, denn wenn der SV Siethen an diesem Tag mit seinen besten Spielern aus dem 24’er Kader bis zum Schlusspfiff gespielt hätte, wären wir wohl unterlegen gewesen. Andererseits aber schön zu sehen, dass wir die Chance auch sofort nutzen konnten.
Das nächste Spiel gegen Blau-Weiß Dahlewitz I wurde dann ein echter Gradmesser. Diesmal war allen klar, dass wir einen sehr starken Gegner vor uns haben. Wir waren uns aber bewusst, dass wir mithalten können. Das Spiel wurde dennoch etwas unglücklich mit 3-5 verloren. Wir konnten aber die Erkenntnis mitnehmen, dass wir uns auch vor solchen Gegnern nicht verstecken müssen. Immerhin haben wir gegen Dahlewitz drei Tore geschossen, was sonst keiner Mannschaft gelang. Allerdings machen wir es den Gegnern teilweise doch zu leicht, den Ball über unsere Torlinie zu bekommen. Da muss noch viel geübt werden.
Die letzten zwei Spiele gegen den VfB Trebbin und der Spielgemeinschaft Felgentreu/Woltersdorf/Ruhlsdorf waren erneut Spiele, die einen Klassenunterschied deutlich machten, obwohl wir den VfB Trebbin deutlich stärker eingeschätzt hatten.
Nachdem wir nun gegen alle Mannschaften der Staffel D der 1. Kreisklasse gespielt haben, stehen wir mit acht Siegen und einer Niederlage auf dem zweiten Platz und haben uns für die Kreisliga qualifiziert. Ein großartiges Ergebnis. Wir konnten sehr positive Entwicklungen sehen. Besonders erfreulich ist, dass auch die Mitspieler, die noch etwas hinten anstehen, eine erstaunliche Entwicklung vollzogen haben.
Wir konnten in den neun Spielen 75 Tore erzielen und haben 15 Gegentore bekommen. Bemerkenswert ist, dass uns gegen den FSV Luckenwalde II zwei Tore gelangen, wobei der FSV in allen Spielen insgesamt nur sieben Gegentore bekam. Andersherum schoss der FSV in allen neun Spielen 93 Tore, konnte gegen uns aber nur ein Tor erzielen. Das unterstreicht nochmals unsere herausragende Leistung in diesem Spiel.
Gespielt haben wir in der Hinrunde mit Jan, Nicolas, Tobi, Noel, Eren, Ali, Kevin, Kaan, Luca, Paul und Dogutay.
Jan hat in allen Spielen das Tor gehütet. Er war in allen Spielen ein wichtiger Rückhalt für die Mannschaft und konnte so manche gute Chance des Gegners vereiteln.
Nicolas überzeugte in der zentralen Abwehrposition und zeigte, dass ein kleiner Kaiser Franz in ihm steckt. Es gelang ihm immer wieder, den gegnerischen Angriff abzufangen und sogleich den eigenen Angriff einzuleiten.
Auf Tobi war in der linken Abwehrposition stets Verlass. Er brachte seine Zweikampfstärke voll für den Erfolg der Mannschaft ein. Es fällt schwer, sich an eine Spielsituation zu erinnern, in der Tobi einen Zweikampf nicht gewann.
Noel ist ein vielseitig begabter Fußballer, der auf vielen Positionen spielen kann. Folgerichtig kam er sowohl in der rechten Abwehrposition als auch im Angriff zum Einsatz, wo er insgesamt sechs Tore erzielen konnte.
Das gleiche gilt für Eren, dem es aufgrund seiner läuferischen Fähigkeiten auch stets gelang, viel Druck nach vorn auszuüben, selbst wenn er in der Abwehr spielte. Eren wurde aber oftmals auch im Angriff eingesetzt, wo er für den Erfolg der Mannschaft 16 Tore beisteuern konnte.
Ali spielt noch nicht so lange Fußball, zeigte aber eine bemerkenswerte Entwicklung und hat schon in einer kurzen Zeit viel gelernt. Er wurde zumeist in der Abwehr eingesetzt, wo er es dank seines Kämpferherzens jedem Gegner schwer machte.
Kevin spielte in der Abwehr und hat dem Gegner gezeigt, was Kampfgeist ist. Wenn Kevin sich in den Kopf setzt, den Ball zu bekommen, lässt er sich kaum mehr davon abbringen.
Kaan, unser Kapitän, spielte im Angriff in der zentralen Position. Seine Ballgewandtheit, Zweikampfstärke und Spielübersicht haben erheblich zum Erfolg der Mannschaft beigetragen. Es ist herrlich zu sehen, wie er den Gegnern elegant den Ball abnimmt und ihn kontrolliert nach vorne bringt.
Luca ist der Wirbelwind im Angriff. Ausgestattet mit guter Ballbehandlung und einem unbändigem Kampfeswillen ist er der Alptraum für jede Abwehr. Er hat einen tollen Blick für seine Mitspieler, mit denen er sich gerne bis vor das Tor des Gegners kombiniert. Er konnte 18 Tore für die Mannschaft beisteuern.
Paul ist der Meisterschütze unserer Mannschaft. Dank seiner Schussstärke und seines Durchsetzungsvermögens konnte er 23 Tore für die Mannschaft beisteuern. Außerdem konnte er seinen Mitspielern viele Torvorlagen geben.
Dogutay spielt noch nicht so lange in der Mannschaft, konnte sich aber in der Hinrunde schon gut weiterentwickeln. Eingesetzt wurde er im Angriff, wo er sich oftmals geschickt ins Mittelfeld fallen ließ und dem Gegner den Raum eng machte.
So brachte jeder sein Bestes für den Erfolg der Mannschaft ein. Wir haben eine tolle Hinrunde gespielt und uns als echte Mannschaft gezeigt. In der Rückrunde erwarten uns in der Kreisliga nun viele gute Gegner und wirklich schwere Spiele. Eine tolle Gelegenheit, sich gegen gleichwertige Gegner weiterzuentwickeln und zu zeigen, was man drauf hat. Wichtig wird sein, mit der richtigen Einstellung in die Spiele zu gehen. Respekt vor den Gegnern ja, aber keine Angst und Zurückhaltung; Selbstbewusstsein ja, aber keine Überheblichkeit. Schließlich erwartet uns auch ein Derby, da es auch unserer 2. Mannschaft - dem Jahrgang 2007 – gelungen ist, als einer der beiden besten Drittplatzierten in die Kreisliga einzuziehen. Hut ab vor dieser Leistung! Wir achten aber vor allem auf uns. Wir sind stark genug, um mit jedem Gegner mithalten zu können. Mal schauen, was wir in der Kreisliga erreichen können…
Abschlußtabelle Hinrunde 2014/15:
Das Wochenende war vollgepackt mit Fußball: Am Samstag noch bei der Weihnachtsfeier die Väter an die Wand gespielt, schon ging es für die Kinder am Sonntag weiter zum letzten Spiel der Vorrunde. Wir mussten bei der Spielgemeinschaft Felgentreu/Woltersdorf/Ruhlsdorf antreten. Es wurde ein schöner Wochenendausflug. Bei wunderschönem Sonnenschein fuhren wir um 7.45 Uhr in Großziethen los, um ca. 60 km entfernt in Felgentreu um 9.30 Uhr die starke Vorrunde zu krönen und den zweiten Platz in der Staffel D zu sichern. Diesmal - zum Abschluss der Hinrunde - hatten wir alle spielberechtigten Kinder dabei. Jedes Kind sollte im letzten Spiel nochmal spielen.
Wir gingen mit der richtigen Einstellung ins Spiel: Keine Überheblichkeit; die Spielgemeinschaft lag auf dem 7. Platz. Aber wie oft ist es schon vorgekommen, dass der Siebente den Tabellenzweiten schlägt oder zumindest in Verlegenheit bringt. Wir traten daher respektvoll auf und machten von Beginn an klar, dass hier eine Spitzenmannschaft spielt. So machten wir gleich ernst und lagen schon nach fünf Minuten mit 3:0 in Führung. Luca, Paul und Eren hatten gleich mal für klare Verhältnisse gesorgt. Es war ein souveränes Spiel, bei dem wir bis zur Halbzeit noch weitere vier Tore durch Eren, Noel, Paul und erneut Noel erzielen konnten. Mit diesem sicheren Polster im Rücken wurde dem Gegner auch Gelegenheit gegeben, ein Tor zu erzielen. Ein Spieler des Gegners durfte im Strafraum ungehindert an unsere Spieler vorbei gehen. Eigentlich kein Problem, solange er den Ball nicht mitnimmt. Diesmal aber durfte der Gegner den Ball mitnehmen und lief mit diesem am Fuß auf Jans Tor zu, der das Gegentor nicht mehr verhindern konnte. Zur Halbzeitpause stand es 1:7 für uns. Das Feiern mussten wir in der Halbzeitpause noch unterdrücken, denn es ging ja noch weiter. Nach dem Wechsel gelang es dem Gegner, mehr am Spiel teilzunehmen. Ob der Gegner stärker aus der Kabine kam oder wir etwas zurückhaltender auftraten, ist letztlich egal. Dennoch konnte der Gegner nicht verhindern, dass wir durch ein erzwungenes Eigentor und zwei weiteren Treffern von Luca und Eren ein zweistelliges Ergebnis erreichten. Da wir uns als nette und sympathische Mannschaft verstehen, durfte der Gegner auch noch ein weiteres Mal durch die Abwehr laufen – wieder mit dem Ball am Fuß – und ein weiteres Tor schießen. Der Schiedsrichter pfiff das Spiel – und damit auch unsere Vorrunde – beim Endstand von 2:10 ab. Ein schöner Abschluss einer grandiosen Hinrunde, den wir in der Kabine noch mit Früchtepunsch ausgiebig begießen durften. Fußball macht wirklich viel mehr Spaß, wenn der Erfolg mitspielt! Mit dem zweiten Tabellenplatz haben wir uns für die Kreisliga qualifiziert. Erstmalig für den Jahrgang 2006! Ein toller Erfolg!
Nachdem wir im letzten Spiel (Spitzenspiel gegen den Tabellenführer) unsere erste Saisonniederlage hinnehmen mussten, stand nunmehr ein weiteres Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten, dem VfB Trebbin, an. Auf dem Boden der Tatsachen zurückgekehrt, traten wir mit einer etwas dezimierten Mannschaft an. Denn wir mussten leider auf einige Spieler verzichten. Auch unser Spielführer Kaan konnte verletzungsbedingt nicht mitspielen. So traten wir ohne Auswechselspieler an, aber zumindest mit unserer bewährten Ordnung. Lediglich Ali, der bisher als rechter Verteidiger spielte, musste erstmals im Sturm für Kaan ran.
Angesichts der bisherigen Ergebnisse des Gegners (torreiche Siege) und unserer zahlenmäßig geschwächten Mannschaft rechneten wir uns – gerade auch nach dem Spiel gegen Dahlewitz – nicht viele Chancen aus. Dementsprechend einfach war die Spielbesprechung. Wir nahmen uns vor, unser Bestes zu geben und nach dem Abpfiff zu schauen, wofür es gereicht hat. So gingen wir ohne Druck ins Spiel.
Wir sahen dann auch von Beginn an ein Spiel, bei dem sich der Ball nur in eine Richtung bewegte. Eine Mannschaft, die nur unter Dauerdruck stand, den Ball kaum hinten weg bekam und fast alle Zweikämpfe verlor. Es fielen sehr schnell zwei Tore. Die andere Mannschaft rannte, kämpfte und zeigte schöne Spielzüge und schoss auch schnell zwei Tore. Die überraschende Erkenntnis war, dass wir die Mannschaft waren, die ganz groß aufspielte, nicht der ganz stark eingeschätzte Gegner aus Trebbin! Jeder rannte, jeder kämpfte. Diesmal wurde die Überlegenheit auch gut in Tore umgesetzt. Die Trainer und Zuschauer konnten es kaum fassen: Zur Halbzeitpause führten wir durch drei Tore von Luca und zwei Tore durch Paul mit 5:1! Eines der Tore hat Paul mit einem sehenswerten Kopfball erzielt. Das Gegentor zum 2:1 fiel nach einer Ecke, als wir uns beim Abwehrversuch irgendwie gegenseitig im Wege waren und den Ball beinahe allein über die Linie brachten. Das Gegentor hat uns aber nicht weiter aus der Ruhe gebracht. An diesem Tag konnte uns keiner halten. In der Halbzeitpause nahmen wir uns vor, genauso weiterzuspielen und einfach Spaß am Spiel zu haben. Auch wenn die Ordnung dann doch etwas gelockert wurde, weil jeder meinte, auch noch ein Tor erzielen zu müssen, kamen wir nicht mehr in Bedrängnis. Wir konnten noch zwei Tore - erneut durch Luca und schließlich durch Eren - erzielen. Schließlich haben wir den Tabellenzweiten VfB Trebbin mit 7:1 geschlagen, wobei wir noch einige gute Tormöglichkeiten ungenutzt ließen.
Natürlich fragten wir uns, was mit der Mannschaft vom VfB Trebbin an diesem Tag los war. Der Auftritt entsprach in keiner Weise den bisherigen durchaus eindrucksvollen Ergebnissen des VfB. Nach Auskunft des Trainers des VfB musste er auf zwei Spieler verzichten, wobei einer ein durchsetzungsstarker Stürmer mit guter Technik sein soll, der in dieser Saison bereits 32 Tore erzielt hat. Aber mal ehrlich: kann das Fehlen dieser Spieler dieses Spiel erklären? Nein! Wir waren an diesem Tag so willensstark und konsequent, dass uns insbesondere der Stürmer vielleicht etwas mehr beschäftigt, aber auf keinen Fall aufgehalten hätte.
Insgesamt eine super Leistung der Mannschaft. Jeder Spieler hat sein Bestes gegeben, von Jan im Tor über die Abwehrspieler Nicolas, Tobi und Eren bis zu den Stürmern Paul, Luca und Ali. Mit diesem Sieg dürften wir uns für die Kreisliga qualifiziert haben, vorausgesetzt wir gewinnen unser letztes Spiel gegen die Spielgemeinschaft Felgentreu/Woltersdorf/Ruhlsdorf. Nach den bisherigen Ergebnissen müsste uns schon der Himmel auf den Kopf fallen, um einen Sieg gegen die Spielgemeinschaft zu verhindern. Wenn wir die drei Punkte holen, hätte der Jahrgang 2006 erstmals die Kreisliga erreicht. Dies wäre die Krönung einer erfolgreichen Hinrunde, die keiner von uns vor der Saison erwartet hat. Aber erst mal Zurückhaltung walten lassen, denn abgerechnet wird bekanntlich erst zum Schluss und jedes Spiel muss erst einmal gewonnen werden… Zum Glück haben wir noch immer kein Phrasenschwein!
Jede Serie endet irgendwann… Diese Erkenntnis mussten wir heute schmerzlich erfahren. Es stand das Spitzenspiel gegen den SV Blau-Weiß Dahlewitz an. Wir hatten uns viel vorgenommen, wollten wir doch die Tabellenführung, die uns aufgrund der um ein Tor schlechteren Tordifferenz entrissen wurde, von den Dahlewitzern wiedererobern. Wir gingen mit der Gewissheit ins Spiel, dass Dahlewitz ein starker Gegner ist, wir aber an einem guten Tag jeden Gegner schlagen können. Leider hatten wir aber keinen guten Tag erwischt. Der Gegner war bei Beginn des Spiels gleich hellwach und gewann die meisten Zweikämpfe. Wir agierten zu zögerlich und nicht konsequent genug. So bekamen wir den Ball vor unserem Tor nicht weg und mussten recht schnell das 0:1 verkraften.
Anschließend gelang es uns, für etwas Befreiung zu sorgen und sogar das 1:1 durch Luca zu erzielen. Kurz vor der Pause fiel leider noch das 1:2. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause. Wir nahmen uns vor, das Tor unbedingt aufzuholen, was uns auch gelang. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff schafften wir das 2:2 durch Kaan, der sich ein Herz gefasst hatte, mit einem tollen Alleingang in den Strafraum des Gegners eindrang und den Ball unhaltbar für den Dahlewitzer Torwart in das lange Eck schoss . Leider hatte auch dieser Spielstand nicht lange Bestand. Dahlewitz ging erneut in Führung und baute diese sogar auf 2:4 aus. Wir kämpften und versuchten, uns gegen die Niederlage zu stemmen. So schafften wir auch noch das 3:4 durch Luca. Wir hatten jetzt eine Drangphase. Unser Abwehrchef, Nicolas, der bekanntlich auch über einige Offensivqualitäten verfügt, drückte jetzt auch stark nach vorne. Wir erkämpften uns eine knappe Spielüberlegenheit und waren dem Ausgleich sehr nahe. Aber letztlich war der Gegner spielerisch einfach zu gut an diesem Tag. Ein Ballverlust genügte und Dahlewitz spielte über drei Stationen einen Spieler vor unserem Torwart Jan frei, der direkt zum 3:5 einschob. Kurz danach war das Spiel beendet.
Nach sechs gewonnenen Saisonspielen hintereinander mussten wir unsere erste Saisonniederlage hinnehmen. Wir müssen aber neidlos anerkennen, dass Dahlewitz insgesamt nicht unverdient gewonnen hat, obwohl sie sich kaum mehr Torchancen erspielten, als Tore gefallen waren. Leider war Dahlewitz an diesem Tag sehr effizient in der Chancenauswertung! Sie waren aber, von der Drangphase in der zweiten Hälfte der zweiten Halbzeit einmal abgesehen, auch stets etwas zweikampfstärker und spielerisch reifer. Es war deutlich zu erkennen, dass wir mit dem Ball am Fuß häufig in die eins gegen eins Situation gegangen sind, wobei der Gegner oftmals noch die Fußspitze an den Ball bekam und wir uns weniger als sonst durchsetzen konnten, während die Dahlewitzer häufig den Ball abspielten und besser kombinierten. Sie spielten einfach einen etwas reiferen Fußball. Zusammen mit einer unglaublichen Effizienz reichte das heute leider, um uns zu schlagen.
Insgesamt zwar schade, aber wir haben uns nichts vorzuwerfen. Wir haben alles gegeben und gegen den Spitzenreiter immerhin drei Tore geschossen. Dahlewitz hatte in den sechs Spielen zuvor nur fünf Tore bekommen. Aber auch drei Tore haben an diesem Tag nicht gereicht. Wer Fußball spielt, muss auch verlieren können. Das Gute am Fußball ist aber: es geht immer weiter! Am nächsten Samstag erwarten wir einen weiteren direkten Konkurrenten in der SGG-Arena, den VfB Trebbin. Wir werden wieder Alles geben. Mal schauen, ob es für Punkte reicht!
Nach fünf siegreichen Spielen in Folge traten wir am 6. Spieltag als Tabellenführer beim SV Siethen an. Es wurde auf regennassen Rasenplatz gespielt. Anhand der Ergebnisse stellten wir uns zwar darauf ein, dass wir es mit einem stärkeren Gegner zu tun haben werden, als zuletzt. Wir machten uns aber dennoch keine größeren Sorgen, hier nicht mit weiteren drei Punkten nach Hause zu fahren. So sahen wir dann auch gleich von Beginn an eine Mannschaft, die lief und lief, jedem Ball hinterherrannte, jeden Ball haben wollte, immer einen Schritt früher am Ball war. Eine Mannschaft, die mit vier oder fünf Spielern angriff, aber auch mit vier oder fünf Spielern verteidigte. Eine Mannschaft, die immer wieder gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Dumm nur, dass diese Mannschaft nicht wir waren! Es war leider die des SV Siethen! Die Kinder des Gegners waren richtig heiß darauf, den Tabellenführer zu ärgern. Wir dagegen spielten wie ein Tabellenführer, der denkt, dass es mit dem Gewinnen jetzt immer so weiter geht und nur noch daran denkt, viel Spaß beim Tore schießen zu haben. Wir versuchten uns nur mit unserem in den letzten Spielen gepflegten Zusammenspiel durchzusetzen. Es fehlte aber die Bewegung und das gegen einen solchen Gegner notwendige Zweikampfverhalten. Der unbedingte Wille war nicht zu erkennen. Zudem stand die Abwehr schlecht; die Abwehrspieler rückten viel zu weit auf und versuchten, das Offensivspiel mitzugestalten. So war es leicht für den Gegner, unsere Abwehr immer wieder zu überspielen. Zur Halbzeit lagen wir dann vollkommen verdient 0:2 zurück und hatten auch noch Glück dabei. Unser Torwart Jan hat einige vielversprechende Chancen des Gegners durch gute Reaktionen und konsequentes Herauslaufen vereiteln können. In der Halbzeitpause wurden zwar diese Punkte angesprochen, doch eine Wirkung zeigte sich in der zweiten Halbzeit zunächst nicht. Denn Siethen erhöhte, diesmal äußerst glücklich (abgefälschter Schuss), auf 3:0. Dann kam endlich unsere Zeit. Sehr begünstigt durch die Auswechselungen des Gegners, denn es wurde zur zweiten Halbzeit u.a. auch der Torwart gewechselt, schafften wir das 3:1 durch Paul. Durch das Tor wurde endlich der Kampfgeist geweckt. Die Wirkung zeigte sich jetzt schnell: Es folgte das 3:2 durch Nicolas. Wir waren wieder im Spiel und drängten weiter. Folgerichtig, auch durch Mithilfe des gegnerischen Torwarts, fiel das 3:3, erneut durch Nicolas. Und es war noch nicht Schluss. Wir schafften noch das umjubelte 3:4 und sogar noch das 3:5, jeweils durch unseren Spielführer Kaan. Das Spiel war kurz danach aus und wir atmeten alle tief durch. Knapp an einer Niederlage vorbei geschrammt, soll uns das Spiel eine Lehre sein. Es kommen jetzt Spiele gegen Mannschaften, die von den Ergebnissen her noch stärker eingeschätzt werden müssen. Da muss deutlich mehr Engagement und Wille gezeigt werden. Diesmal sind wir nochmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Ein Weiser des großen Fußballs, ehemaliger Welttorhüter, hat einmal die poetischen Worte gefunden: „Mund abwischen, weitermachen!“. So isses, Recht hat er!
Der fünfte Spieltag wurde am 04.10.2014 gespielt und brachte uns ein Heimspiel gegen SV Grün-Weiß Großbeeren II. Die Verhältnisse waren perfekt. Die Sonne schien. Der Rasen war frisch gemäht, so dass der Ball gut rollen konnte. Die bisherigen Ergebnisse des Gegners machten uns zuversichtlich, dass wir auch im fünften Spiel in Folge mit einem Erfolg vom Platz gehen werden. Und so kam es schließlich auch. Wir haben von Beginn an die Kontrolle gehabt; das Spiel lief die gesamte Spielzeit nur auf das Tor der Großbeerener. Es dauerte aber beinahe fünf Minuten, bis der Ball nach vielen vergeblichen Versuchen endlich den Weg ins gegnerische Tor fand. Die Großbeerener, ausnahmslos 2007er Jahrgang, kämpften sehr aufopfernd. Sie standen in der ersten Phase eng vor ihrem Tor versammelt und machten den Weg zum Tor zunächst undurchdringlich. Nachdem endlich das erste Tor gefallen war und das zweite schnell folgte, lockerte sich die Abwehr des Gegners etwas auf, so dass sich Räume ergaben, die wir sehr gut nutzen konnten. Es entwickelte sich ein Spiel mit vielen spielerischen Höhepunkten. Wir erspielten uns insbesondere durch gute Abspiele Chance um Chance. Bis zur Halbzeitpause konnten wir fünf Tore erzielen. Die Torschützen waren (in Reihenfolge) Paul, Eren, Nicolas und zweimal Paul. Nach der Pause ging es genauso weiter. Viele sehr gute Spielzüge brachten viele Torchancen. Wir spielten derart überlegen, dass sich für unseren Torwart Jan kaum eine Gelegenheit ergab, sich auszuzeichnen. Es kamen nur zwei Schüsse auf unser Tor. Einer davon, ein Sonntagsschuss am Samstag, schlug unhaltbar im Winkel neben dem langen Pfosten ein. Das Spiel endete mit 11:1. Die Torschützen in der zweiten Halbzeit waren (in Reihenfolge) Eren, Kaan, Eren, erneut zweimal Paul und zum Schluss Noel. Insgesamt war es ein begeisterndes Spiel, das nicht allein durch die körperliche Überlegenheit unserer älteren Kinder gewonnen wurde, sondern vor allem auch wegen der spielerischen Überlegenheit. Nach einhelliger Meinung unserer Zuschauer war es in spielerischer Hinsicht die beste Saisonleistung. Aber auch Kampf und Einsatz stimmten. Einziger (kleiner) Kritikpunkt ist, dass wieder deutlich mehr Tore hätten fallen können. Aber gut, zunächst zählen die Punkte, und die blieben in Großziethen. Von jetzt an wird es aber wirklich ernst. Die nächsten drei Gegner sind erheblich stärker und werden uns viel mehr fordern. Aber wir sind darauf vorbereitet und entsprechend gerüstet. Unsere Mannschaft zu schlagen, wird für keinen Gegner leicht!
Am Samstag, den 27.09.2014 stand das vierte Saisonspiel – ein Auswärtsspiel - an. Der Gegner war die Spielgemeinschaft Ragow/Mittenwalde. Mit den erfolgreichen Spielen im Rücken und den bisherigen wenig überzeugenden Ergebnissen des Gegners stand für uns fest, dass hier drei weitere Punkte eingesammelt werden müssen. Mit viel Selbstbewusstsein wurde dann auch das Spiel angegangen. Von Beginn an waren wir überlegen, was sich allein schon darin ausdrückte, dass wir bereits nach 13 Sekunden durch Paul in Führung gingen. Anfangs lief das Zusammenspiel nicht so gut, wie wir es in den letzten Spielen gesehen haben. Es wurde etwas zu eigensinnig gespielt. Vielleicht waren einige Kinder zu sehr aufs Tore schießen aus. Dies wurde aber im Laufe des Spieles immer besser, so dass viele Torchancen erspielt werden konnten. Folgerichtig fielen weitere Tore durch (in Reihenfolge) Eren, zweimal Luca, Paul, Eren und Nicolas, so dass es zur Halbzeit 1:7 stand. Der Gegner war nur bei Kontern gefährlich; hier zumeist über den guten und schnellen Spieler mit der Rückennummer 3. Unser Torwart Jan hat hervorragend gehalten, so dass er wieder ein starker Rückhalt für die Mannschaft war. Leider konnte von unseren vielen Torchancen nur gut die Hälfte verwertet werden. Ein Manko, das uns in den Spielen gegen die besseren Mannschaften unserer Staffel ernsthafte Probleme bereiten kann. Letztlich haben wir diese Pflichtaufgabe aber mit dem Endergebnis 2:12 souverän und auch standesgemäß gelöst. Die Tore in der zweiten Halbzeit schossen (in Reihenfolge) Eren, Luca, wieder Eren, erneut Luca und ein weiteres Mal Paul. Jetzt haben wir vier Spiele gespielt und konnten vier Siege feiern. Aber Vorsicht, es kommen noch schwerere Spiele gegen stärkere Gegner! Abgerechnet wird erst zum Schluss! Nach dem Spiel ist vor dem Spiel und der nächste Gegner ist immer der schwerste… Ein Phrasenschwein gibt es in unserer Mannschaft übrigens nicht!
Am Samstag, den 20.09.2014 stand das 3. Saisonspiel an. Es wurde auf dem Rasen der SGG Arena gegen den Tabellenletzten BSC Preußen 07 IV gespielt. Drei weitere Punkte sollten her und den Saisonstart perfekt machen. Zweifel hatte eigentlich niemand, denn es zeigte sich, dass die F4 von Preußen eine neu aufgestellte Mannschaft war, die ihre erste Saison spielte. Alle Kinder waren Jahrgang 2007 und hatten zuvor noch keinen Vereinsfußball gespielt. Dementsprechend einseitig war das Spiel. Die Kinder des BSC waren vollkommen überfordert. Bereits nach zwei Minuten stand es 3:0. Bis zur Pause konnten 8 Tore erzielt werden. Wir zeigten sehenswerte Kombinationen, Laufwege wie bei den Erwachsenen und daraus resultierend viele tolle Tore. Es wurde sogar ein Kopfballtor nach einer Eckball-Flanke erzielt! Die Kinder des BSC Preußen liefen und kämpften tapfer in bewundernswerter Weise um jeden Ball; sie gaben zu keinem Zeitpunkt auf. Das Spiel lief durchgehend nur auf ein Tor. Der Endstand war dann entsprechend 18:0, wobei Paul allein 8 Tore beisteuerte. Die weiteren Tore schossen Noel (3), Luca (3), Eren (2), Kaan und Tobi B. je 1.
Erwähnenswert ist, dass die Mannschaft vom BSC Preußen inklusive des Trainers und der Eltern sehr sympathisch war; das kann man ja leider nicht über jede Mannschaft sagen. In dem auf der Homepage des BSC veröffentlichten Spielbericht konnte man dann auch lesen, dass die F4 bei der „Top Mannschaft der Liga“ zu Gast war. Die Überschrift lautete „F 4 verliert tapfer beim Tabellenführer mit 0:18“. Dem ist nichts hinzuzufügen! Drei Spiele, neun Punkte. Was will man mehr?
Nach dem grandiosen Saisonauftakt gegen den LFC wollten wir gleich einen Sieg nachlegen. Wir traten zum zweiten Meisterschaftsspiel beim FSV 63 Luckenwalde II an. Es war ein vollkommen anderes Spiel, als wir es in der Vorwoche gegen den LFC gesehen haben. Es wurde ein sehr kampfbetontes Spiel auf nassem Rasen. Jeder Ball war umkämpft, wobei der Gegner von Beginn an im Vorteil war. Wir haben aber stets dagegen gehalten, konnten es aber nicht verhindern, dass der FSV schon nach fünf Minuten in Führung ging. Ein weiteres Tor konnte unser Torwart Jan mit einer glänzenden Reaktion verhindern, als ein Gegenspieler frei auf unser Tor zulief. Zu unserem Glück rutschte der Torwart des FSV beim Abschlag derart ab, dass der Ball unserem Mannschaftskapitän Kaan etwa zehn Meter vor dem Tor direkt vor die Füße rollte. Ein Geschenk, das Kaan gerne annahm und zum 1:1 Pausenstand einschob.
Nach der Pause nahm der Druck des FSV immer mehr zu. Einen erneuten Rückstand konnte unser Abwehrchef Nicolas verhindern, indem er den Ball gerade noch von der Linie wegtreten konnte. Wir schafften es in dieser Phase aber auch immer wieder, bis in den gegnerischen Strafraum durchzukommen. Bei einer dieser Gelegenheiten wusste sich ein Verteidiger des FSV nicht anders zu helfen, als Paul im Strafraum durch einen Schubser am Torschuss zu hindern. Der Schiedsrichter gab vollkommen zu Recht einen Strafstoß, auch wenn der Trainer des FSV das natürlich anders sah. Der Strafstoß wurde von Eren gewohnt sicher im zweiten Nachschuss verwandelt. Nun lagen wir sehr glücklich 1:2 in Führung. Aber es waren noch zehn Minuten zu spielen! Wir kamen in diesen letzten zehn Minuten kaum noch aus unserer Hälfte heraus. Die Mannschaft kämpfte leidenschaftlich und versuchte, Torchancen des Gegners zu verhindern. Wenn dennoch ein Schuss auf das Tor kam, war unser Torwart Jan zur Stelle. Der Gegner traf noch zweimal den Pfosten, kam aber nicht mehr zum Torerfolg. Letztlich mit viel – verdientem - Glück schafften wir es, die Führung über die Zeit zu bringen. Hier hat eine Mannschaft gespielt. Es ist schön zu sehen, dass es der Mannschaft gelingt, auch solche Spiele zu gewinnen. Das stimmt alle Beteiligten zuversichtlich für die weiteren Saisonspiele.
Am Sonntag, den 7.9.2014 war es endlich soweit. Nach einer Saisonvorbereitung mit vielen Trainingseinheiten, Freundschaftsspielen und Turnieren begann nun endlich die Saison 2014/2015. Wir traten zu unserem ersten Saisonspiel zuhause in der SGG-Arena bei schönem, sonnigen Wetter gegen den Ludwigsfelder FC an. Der LFC ist erfahrungsgemäß immer stark, trat aber laut Spielberichtsbogen mit nur wenigen Spielern des älteren Jahrgangs an. Der Großteil der Mannschaft bestand aus Kindern des Jahrgangs 2007. So schafften wir, was sonst gegen den LFC meist nicht so gelingt: wir bestimmten gleich von Beginn an das Spiel und konnten bereits nach wenigen Minuten in Führung gehen. Es wurde schöner Fußball gespielt; Abspiele kamen an, Chancen wurden erspielt. So gelang zum Auftakt der Saison ein niemals gefährdeter Sieg, der gemessen am Spielverlauf und den Torchancen mit 7:0 eigentlich sogar zu knapp ausfiel. Es waren Chancen für mindestens 14 Tore vorhanden. Der Gegner kam kaum vor unser Tor. Bei den drei Bällen, die unsere Abwehrspieler durchließen und die auf das Tor kamen, reagierte unser Torwart Jan souverän. Unser Offensivmotor Luca zeigte eine tolle kämpferische Leistung und glänzte mit guter Spielübersicht und technisch durchaus anspruchsvollen Aktionen. Seine Leistung krönte er mit drei Toren. Die anderen Tore schossen Paul (zwei), Eren und Kaan (jeweils eins). Ein gelungener Auftakt in die neue Saison, der auch den Zuschauern viel Freude bereitete. So kann es gerne weitergehen…
Diese Webseite wurde mit Jimdo erstellt! Jetzt kostenlos registrieren auf https://de.jimdo.com